Mit Feral Moon hat alles damals begonnen – meine Verliebtheit in alles, was Asuka Lionera erschafft. Egal ob es sich dabei um ihre tollen Illustrationen oder eben um ihre einzigartigen Geschichten handelt. Überall merkt man das Herzblut, welches in jeder einzelnen Handlung und in jeder erschaffenen Welt steckt.
Diese detailverliebte Art sowie ihren leichten, aber doch packenden Stil, hat sich Asuka auch bei „Frozen Crowns“ bewahrt. All das sogar so sehr, dass sie regelmäßig mein Herz zum Schmelzen brachte… und nicht nur meines.
Für mich passte in der Geschichte rund um Davina und Leander wirklich alles, sodass ich gar keine Ahnung habe, wo ich mit meinem Lob beginnen soll.
Von Beginn an hat Asuka erklärt, dass es in diesem ersten Teil vor allem um das Kennenlernen der beiden Protagonisten geht. Dass das „Drumherum“ – mit all seinen Intrigen und Geheimnissen – erst im zweiten Teil so richtig losgeht. Ich stimme ihr insofern zu, als dass man die ganze Situation noch nicht sonderlich durchschauen kann und man definitiv merkt, dass da noch einiges geschehen wird. Doch trotz allem hat sie es geschafft, ein phantastisches Weltenkonstrukt zu bauen, unfassbar spannende Wendungen zu erzeugen und Charaktere zu schaffen, die wirklich jede Gefühlsregung in mir hervorbrachten. Was ich versuche, zu sagen: ich habe gelitten, gelacht, geliebt, gekämpft, war geschockt, fühlte mein Herz in tausend kleine Teile zerspringen und setzte es langsam wieder zusammen – bis Asuka mit ihrem verdammten Cliffhangerfaible alle Emotionen erneut in mir entfachte. Wer in einen emotionalen Ausnahmezustand geraten möchte, muss nur einen ersten Band von Asuka bis zum Schluss lesen.
Was Asuka ebenfalls über „Frozen Crowns“ sagte, ist, dass das Hauptaugenmerk auch erst einmal nicht auf dem Fantasypart liegt, sondern eben auf der Geschichte zwischen Leander und Davina. Da ich gute Fantasy liebe und den Stil der Autorin ebenso, habe ich einfach darauf vertraut, dass es „trotzdem“ gut wird. Ich wurde in keiner Sekunde enttäuscht. Denn tatsächlich muss ich sagen: nichts war irgendwo zu wenig oder zu viel. Die Bindung zwischen den beiden Protagonisten fühlte sich jederzeit echt an und die Fantasyaspekte waren wirklich atemberaubend. Leander und Davina entwickeln sich stetig weiter, sammeln Erfahrungen und gewinnen eine ungemeine Tiefe, die beide für mich greifbar werden ließen. Selbst die Nebencharaktere, wie beispielsweise Grete, sind mit viel Leben gefüllt. Zudem gab mir die Welt, mit all ihren Facetten und ihrer Detailverliebtheit, das Gefühl, dass sie tatsächlich existiert; und ich mitten in diesem Abenteuer stehe.
Wenn ich für Leander, Davina und die Geschichte jeweils drei beschreibende Worte nennen müsste, dann wären es folgende:
Davina: herzlich, selbstlos, gerecht
Leander: heiß, kämpferisch, loyal
Geschichte: herzzerreißend, detailverliebt, wunderschön