Doch Plüm nahm ihren Mut zusammen, packte den feststeckenden Gummistiefel an. Sie zog mit aller Kraft und landete mit einem Ruck auf ihrem Hintern in den Matsch. Glücklicherweise mit dem Gummistiefel in der Hand. Sie musste das Monster aufhalten! Sie rappelte sich auf, zog den Stiefel an und lief weiter durch das Moor. Etwas Glänzendes sickerte durch den Nebel. Was konnte das nur sein? Plüm trat entschlossen darauf zu, als sie einen großen Spiegel erkannte. Ein goldener, kostbarer Rahmen umrandete den Spiegel und als sie hineinsah, erschrak sie fürchterlich. Sie sah sich selbst, mit dem Nebelmonster ringend!
„Was starrst du denn so doof? Gib mir deinen Dolch!“, schrie ihr Spiegelbild. Ohne zu zögern, zog sie den Dolch aus der Scheide und reichte ihn durch den Spiegel. Das Monster löste sich auf, als das Mädchen, dass wie sie selbst aussah, den Dolch in die nebelige Gestalt rammte. Konnte es wahr sein? Waren das Weltenarchiv und seine Bewohner nun sicher?
„Puh, das war ganz schön knapp. Beinahe wäre er verschwunden. Aber gut, dass ich dir gefolgt bin und das Schattenwesen zu dumm war, um zu erkennen, dass ich nicht du bin.“, erklärte die andere Plüm im Spiegel.
„Du bist nicht ich?“, fragte Plüm verwirrt.
„Ich bin dein Zwilling und beschütze das Weltenarchiv hinter dem Spiegel. Und wenn dein Archiv in Gefahr ist, so ist meins es auch. Du kannst nun beruhigt nach Hause zurückkehren“, erklärte ihr Zwilling und verschwand in der Welt des Spiegelarchivs. Und so kehrte Plüm zurück in ihr Heim, ihr Archiv der Welten und war glücklich, dass bis auf weiteres alle Gefahren gebannt waren.