- Weg AB -

by Miriam Skovo

Plüm seufzte laut und schloss für einen Moment die Augen. Allein der Gedanke an den Vampir Wladimir ließ sie schaudern. Seine blutunterlaufenen Augen und sein hungriger Blick ließen auch die sagenumwobene Wächterin des Weltenarchivs nicht kalt. Doch es half nichts. Sanft drehte sie an dem kleinen Rad, bis der Kompass ein Klickgeräusch von sich gab.
Das Zimmer wurde plötzlich in dunkle Finsternis gehüllt, bevor Wladimir mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen erschien. „Ach, braucht die Wächterin etwa meine Hilfe? Warst es nicht du, die ganz groß herumposaunt hat, dass eher die Hölle zufriert, bevor du meine Hilfe in Anspruch nimmst?“
Plüm presste die Lippen zusammen, während Hitze in ihre Wangen schoss. „Tja, keiner ist perfekt oder? Jeder kann sich mal täuschen.“
Der Vampir nickte und sah sich in Plüms Wohnzimmer um. „Was ist denn hier passiert?“
„Ja, also … es ist irgendwie … kompliziert.“
Wladimir hob fragend eine Augenbraue. Eigentlich wollte Plüm ihm sofort die Wahrheit sagen. Doch irgendetwas hinderte sie daran. War es ihr Bauchgefühl, das sie noch nie belogen hatte oder hatte das Auftauchen des seltsamen Nebels mit den roten Augen sie durcheinander gebracht?

Was soll Plüm tun?

a) Wladimir die Wahrheit sagen, den möglichen Spott in Kauf nehmen und ihn um Hilfe bitten.
b) Ihn anlügen und mehr über den seltsamen Nebel mit den roten Augen erfahren. Wladimir ist schließlich schon einige Jahrhunderte alt. Er weiß bestimmt, was das für ein Wesen ist.